Merkmal

Merkmal

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Merk|mal ['mɛrkma:l], das; -s, -e:
Zeichen, Eigenschaft, woran man etwas erkennen kann:
ein typisches, untrügliches Merkmal; er weist alle Merkmale einer Infektion auf; keine besonderen Merkmale.
Syn.: Anhaltspunkt, Ansatz, Anzeichen, Attribut, Besonderheit, Charakteristikum, Symptom (bildungsspr.).
Zus.: Geschlechtsmerkmal, Qualitätsmerkmal, Tätigkeitsmerkmal, Unterscheidungsmerkmal.

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Mẹrk|mal 〈n. 11Zeichen, Kennzeichen, Anzeichen, kennzeichnende Eigenschaft ● ein \Merkmal aufweisen, besitzen, haben; keine besonderen \Merkmale; ein bezeichnendes, charakteristisches, hervorstechendes \Merkmal

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Mẹrk|mal , das <Pl. -e>:
charakteristisches, unterscheidendes Zeichen, an dem eine bestimmte Person, Gruppe od. Sache, auch ein Zustand erkennbar wird:
untrügliche -e;
keine besonderen -e;
die technischen -e eines Fahrzeugs.

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I
Merkmal,
 
Bezeichnung für eine sichtbare oder messbare physische beziehungsweise psychische Eigenschaft (körperliche oder physiologische oder charakterliche oder Verhaltenseigenschaft) von Individuen, Gruppen, Gemeinschaften, Organisationen usw.; z. B. Haar- oder Augenfarbe, Höhe des Blutzuckerspiegels, Erlebensdisposition.
II
Merkmal,
 
1) allgemein: charakteristisches Zeichen, Kennzeichen.
 
 2) Biologie: kennzeichnende Eigenheit des Körperbaus, seiner Biochemie, seiner Leistung, seines Verhaltens u. a. Merkmale entwickeln sich im Zusammenspiel von Genen mit den modifizierenden Außenfaktoren; die Reaktionsnorm bestimmt als erbliche Eigenschaft, in welchem Maße ein genetisch festgelegtes Merkmal durch die Außenbedingungen abgewandelt wird. Man kann unterscheiden zwischen individuellen Merkmalen, d. h. Merkmalen des Einzelindividuums, und taxonomischen Merkmalen, die eine systematische Gruppierung charakterisieren und z. B. allen Angehörigen einer Art, Gattung, Familie gemeinsam sind. Bei den taxonomischen Merkmalen wiederum kann unterschieden werden zwischen Merkmalen, die ursprünglich sind (plesiomorphe Merkmalen) und solchen, die von einem ursprünglichen Merkmalen abgeleitet sind (apomorphe Merkmale). (Systematik)
 
 3) Logik: Inhalt eines Begriffs, der eine bestimmte Eigenschaft jeden Gegenstands, der unter den Begriff fällt, ausdrückt. Es werden dabei wesentliche oder notwendige von unwesentlichen oder akzidentellen (zufälligen) Merkmalen unterschieden. - Merkmal bezeichnet auch eine Bestimmung, durch die sich Dinge der gleichen Art oder Arten der gleichen Gattung unterscheiden.
 
 4) Sprachwissenschaft: Marker ['mɑ:kə, englisch], Bezeichnung für die phonologisch, semantisch oder phonetisch relevante Eigenschaft eines sprachlichen Elements (auch Komponente genannt), die dieses von anderen Elementen zu unterscheiden erlaubt (distinktives Merkmal). Es wird in der Regel in eckigen Klammern in binärer Gegenüberstellung erfasst (+ bedeutet Vorhandensein, — Fehlen eines Merkmals). So kann z. B. das Wort »Haus« morphologisch als [+ Neutrum], [+ Singular], semantisch als [— menschlich], der Konsonant »b« phonetisch u. a. als [+ bilabial], [+ stimmhaft] beschrieben werden. Die Darstellung aller gegebenen Merkmale eines Sprachelements heißt Merkmalsmatrix.
 
 5) Statistik: das logische Prädikat zur statistischen Einheit (dem logischen Subjekt der Statistik). Man unterscheidet qualitative Merkmale (z. B. das Geschlecht der Einheit Person) und quantitative Merkmale (z. B. der Durchmesser der Einheit Schraube). Die möglichen Werte, die Merkmale annehmen können, heißen Merkmalsausprägungen (Merkmalswerte, Modalitäten). In der Stochastik werden Merkmale mit zufällig schwankenden Werten durch Zufallsvariable modelliert.

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Mẹrk|mal, das <Pl. -e>: charakteristisches, unterscheidendes Zeichen, an dem eine bestimmte Person, Gruppe od. Sache, auch ein Zustand erkennbar wird: typische, untrügliche -e; Ein gewölbter Glasbogen mit 11 Geschossen und viel Transparenz - das sind -e eines neuen Büro- und Geschäftshauses (CCI 13, 1998, 52); sein Zustand weist alle -e einer schweren Infektion auf; keine besonderen -e; die technischen -e eines Fahrzeugs.

Universal-Lexikon. 2012.

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